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   Poems for Laila
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15. Friedberger Burgfest 7.7.1990

 
Vom Geheimtip der Berliner Szene wurden sie zum Preisträger des Senats-Rockwettbewerb.

"Soulfolk" nennen sie selbst ihre eigentümlich melancholische Musik. "Laila" heißt auf hebräisch "die Nacht", auf arabisch "die Nächtliche".

Sänger und Songschreiber Nikolai Tomas fand den Namen denn auch sinnigerweise im Traum. Einen treffenderen hätte es für seine lyrischen Songs kaum geben können. Nikolai Tomas steht vor allem auf schöne Stimmen: Elvis, Roy Orbison, Ann Peebles und die Soulhelden Sam Cooks und Wilson Picket. In seinen Kompositionen beerbt der Enkel eines ungarischen Jazz-Pianisten neben anglo-irischer Folklore vor allem osteuropäische Einflüsse. Die Fährten führen nach Rußland und in den Balkan. Die Kombination aus wehmütigen Stimmungen und dramaturgischen Repertoireaufbau tragen zur Begeisterung des Publikums bei. Das I-Tüpfelchen des Ensembles ist die kalifornische Sängerin Melissa Lau, die mit ihrer Lead- und Backgroundstimme Honky-Tonk-Saloon-Elemente in die Bühnenshow setzt.

"Poems for Laila", "Gedichte an die Nächtliche" heißt nicht, das bei den Konzerten vom Einschlafen die Rede ist. Im Gegenteil, eher von all den Gefühlen, die mit der Dunkelheit über das aufgewühlte Herz hereinbrechen und es warm, manchmal fiebrig werden lassen.

NIKOLAI THOMAS: voc.,git.
ROY EISENBURG: git.
SPEEDY: bass
NILS ARNDT: dr.
MELISSA LOU: voc.

Quelle: 15. Burgfest-Programmheft