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18. Friedberger Burgfest 24.7.1993 |
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Der kubanische Sänger Lazaro Ros wird in seinem
Heimatland als "lebende Legende" gefeiert. Niemand singe die afro-cubanische "Santeria"-Chants wie
er. Manche behaupten sogar, Lazaro Ros sei einer von Kubas letzten Nationalschätzen.
Wahr ist jedenfalls, daß Ros tief in der afro-cubanischen "Yorumba"-Kultur verwurzelt ist und als profunder Kenner derselben sich dennoch nicht davor scheut, mit dieser "heiligen" Kultur zu experimentieren. Zusammen mit der Band Mezcla umgibt er die Lieder des "Santeria"-Rituals mit modernen Arrangements. Santeria ist ein von den Yorimba-Stämmen Nigerias stammendes religiöses Ritual, das im Laufe der Jahrhunderte mit den Sklaventransporten über Lateinamerika bis nach New York gekommen ist und sich nicht grundlegend gewandelt hat. Die Götter der "Santeria" repräsentieren für die Gläubigen verschiedene Aspekte der Natur und des Menschen. Für die verschiedenen Hauptgötter gibt es einen bestimmten Rhytmus, der auf Santa-Trommeln gespielt wird. "Santeria" gilt unter den Gläubigen als nahezu unantastbar und es wird nicht gerne gesehen, wenn Elemente dieser Zeremonie für die moderne Musik "mißbraucht" werden. Lazaro Ros und Mezcla gingen den umgekehrten Weg. Die Rythmen und Gesänge wurden unverändert übernommen und lediglich die Arrangements wurden auf den neuesten Stand gebracht und zeitgemäß instrumentiert
Quelle: Pressemitteilung 18. Burgfest
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