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23. Friedberger Burgfest 11.7.1998

WZ Archiv - Friedberger Burgfest - Klaus der Geiger
Bild: WZ-Archiv

Friedberger Burgfest - Klaus der Geiger

Klaus der Geiger und das Maximum Terzett

Handgemachte Musik auf akustischen Instrumenten. Dazu gibt's Texte in deutscher Sprache, manchmal auf "Kölsch", aber eigentlich immer "von unge" (von unten). Will sagen: Wenn man sich schon irgendwohin stellen muß, stellen sie sich, ganz klar, auf die Seite der "kleinen Leute". Denn eigentlich machen die ja... "Straßenmusik"!

Zwischendurch geben bekannte Melodien und Instrumentals dem Publikum Zeit zum Relaxen und Luft holen, um dann sofort wider dem Wechselbad von gnadenloser Unterhaltung, derber Zeitkritik, aber auch tiefer Betroffenheit ausgeliefert zu sein, für das Klaus der Geiger und seine Komplizen bekannt sind. Dazwischen ein paar Songs des "Bäckers Debakel"-Gitarristen und Liederschreibers "Festl" unter dem Motto: Da kommt Farbe ins Programm! Und spätestens wenn der "Bielefelder" (Christian am Baß) den "McDonalds-Rap" zelebriert, springt auch der letzte kritische Zeitgenosse über'n Hocker - und der berühmt-berüchtigte Funke über.

Ein Hamburger Journalist schrieb unlängst: "Blues ist es nicht, aber er hat ihn. Rock ist es nicht, aber es groovt gewaltig. Folk ist es nicht, aber das Volk ist verzaubert."

 

Quelle: Burgfest-Zeitung Nr. 23