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21. Friedberger Burgfest 13.7.1996
Auch 'ne kernige Sorte - "Freikern" ist die wörtliche Übersetzung ihres Musikstils. Da haben sich 1989
fünf Musiker zusammengetan, eine leicht erweiterte Punk-Rock-Besetzung aufgestellt und alle zwei Jahre neues Material
veröffentlicht (Demo-MC "Darkness" '91, Demo-MC "Flowers and Brains" '93, und die CD
"Ploughing" '95). Und als Stilschublade tauchte irgendwann die Eigenschöpfung Freecore auf. Die hat eindeutig
ihre Berechtigung, verbinden die fünf Busecker doch auf's Gelungenste die "Kraft und Agressivität des Hardcore
mit der Unverfrorenheit des Free-Jazz". Die Texte bewegen sich zwischen einfachen Alltags-Fabeln und bittersüßer
Kleinkrise, behauptet der Waschzettel - aber wer so viel Liebe für eine gehaßte Welt feststellt und auf's Klo
flüchtet, weil er nie zu arbeiten gelernt hat (aus "The Diarrea Song" von der CD), den hat die Wetterau voll
im Griff. Der zeigt auf seinem Cover denn auch konsequenterweise den Berühmtesten Bauern von Buseck.
Ackerfurchenrock auf seinem Weg in die Metropolen der Welt!
Quelle: Burgfest-Zeitung Nr. 21 |