Das Orginal Friedberger Burgfestmännchen

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23. Friedberger Burgfest 11.7.1998
24. Friedberger Burgfest 21.8.1999

Friedberger Burgfest - DanFriedberger Burgfest - Dan

Dan sollte auch 1998 spielen, doch wegen Erkrankung sprang dankeswerterweise Guru Guru ein.

Drei Jahre ist es her, da platzte sie mit ihren vier Jungs wie »Tankgirl« in die deutsche Popwelt und verschaffte sich mit einem forschem »I'm Dan« sofort Aufmerksamkeit. »Ich liebe Bewegung, Geschwindigkeit, in jeder Form. Ich denke schnell und rede schnell und habe wenig Geduld«, sagt sie.
Kaum ein Medium, das ihr Debütalbum nicht registriert hätte:
»innovativ und stimmungsgewaltig«, »der Geheimtip«, »erstaunlich überzeugend«, »Klassealbum«. Rotation bei Viva, MTV und etlichen Radiostationen.
»Ich habe ziemlich früh gewusst, was ich machen will. Ich habe nie viel Wert auf die Meinung anderer gelegt. Ich war immer ein Einzelkämpfer«, sagt die 26-jährige Schönheit beim Gespräch in einem Kreuzberger Cafe. »Ich will daran gemessen werden, was ich mache und nicht wie ich aussehe.« Ganz schwierig.
Ihre Alabasterhaut, die türkisblauen Augen und der burgunderrote Mund hätten einen präraffaelitischen Maler wie Dante Gabriel-Rossetti in Verzückung versetzt.
»Ich bin ein Mensch deutlicher Worte.« Dan beugt sich vor und lehnt sich mit bei den Armen auf den Tisch. »Ist mir egal, wenn ich einen Ton nicht hundertprozentig treffe. Das ist eben Rock'n'Roll.«
Musikalisch hat sie die gefunden, die auf dergleichen Wellenlänge schwimmen. Frank Becking spielt Gitarre, produziert »und kÜmmert sich um die Sounds«. Lars spielt Keyboards, Andreas Bass und Sven sitzt am Schlagzeug. Jetzt hat Dan ihr Publikum, das sie für sich erobern kann - es umgarnen, locken oder überrollen, sich austoben - das macht Spaß. Ganz klar: Vor dem Mikrofon, im Rampenlicht wird Dan zur 25-Meter-Frau - »Bigger than life« wie der Amerikaner so sagt.
Und das ist erst der Anfang.
 

Quelle: Burgfest-Zeitung Nr. 23+24