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22. Friedberger Burgfest 19.7.1997
Die fast endlose Reihe von Jazz-Größen, die das Burgfest bereichert haben, wird fortgeführt: Bill Evans spielt auf der Naturbühne. Nicht die seit Jahren tote Piano-Legende wird auf die Bühne geholt, sondern einer der stilbildenden Saxophonisten der 80er und 90er Jahre. "Wenn ich Saxophonist wäre, wäre ich am liebsten Bill Evans" soll Miles Davis gesagt haben. Der muß es ja wohl wissen. Vier Jahre lang war Bill Evans der Leib- und Magensaxophonist der Jazzlegende. Dann spielte er mit zwei weiteren Heroen der Fusionmusik: Gitarrist John McLaughlin und Keyboarder Herbie Hancock. Natürlich ist Evans nicht der einzige Künstler der mittlerweile Jazz und Rap in seiner Arbeit kombiniert. Aber sein Jazz-Rap besitzt die Lockerheit, die nicht die improvisatorischen Fähigkeiten der Musiker vernachlässigt. Trotz der großen Namen ist es Bill Evans gelungen, eine Musik abzuliefern, die nicht nur dem puren Jazz-Publikum gefällt, sondern auch das Publikum vor der Naturbühne zum Kochen bringt.
Quelle: Burgfest-Zeitung Nr. 22 |
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